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Neuer Verein will kritische Stimme in der Hansestadt sein

Freunde und Förderer der Kulturstiftung Rostock konstituiert
Mit der Vereinsgründung ist der erste Schritt getan: Die zwölf Gründungsmitglieder der Freunde und Förderer der Kulturstiftung Rostock versammelten sich am vergangenen Mittwoch in der Hochschule für Musik und Theater.

Mit einem "weiten Kulturbegriff" definiert der 1. Vorsitzende, Prof. Dr. Wolfgang Methling das Selbstverständnis des Zusammenschlusses. Da spielen nicht nur Fragen der Kunst und Kultur eine Rolle, auch Moral, Ethik, Religion und Erlebniskultur. Überdies will der Verein auch Stadtentwicklung und Architektur aus einem eher kritischen Blickwinkel betrachten. Das alles habe es in dieser Kombination "bisher nicht gegeben", so Methling, der den neuen Verein auch als "moralische Institution" sieht. Man wolle sich unabhängig zu aktuellen Fragen äußern, Standpunkte beziehen, weiterhin "Widerstand gegen schlechten Zeitgeist" leisten.

Die selbst gestellten Ansprüche sind so vielseitig wie die Professionen der Gründungs- mitglieder. Umweltminister Methling hat gemeinsam mit Prof. Dr. Gerhard Maeß, ehemaliger Rektor der Universität Rostock, und HMT-Rektor Prof. Hartmut Möller den Vorsitz inne. Auch weiterhin liest sich die Liste der Freunde und Förderer der Kulturstiftung Rostock wie eine Aufreihung von Lokalprominenz: Religionspädagogin Prof. Dr. Anna-Katharina Szagun, Verleger Konrad Reich, Bildhauer Prof. Joachim Jastram, Architekt Wolfgang Bräuer und Journalist Ulrich Vetter repräsentieren die künstlerisch-philosophische Fraktion; OLG-Präsident Wilfried Hausmanns sowie Rostocks ehemaliger OB Prof. Dr. Dieter Schröder sind Juristen, Bernd Schuster (Vorstandsmitglied Nord LB) Volkswirt, Prof. Dr. Horst Klinkmann hat sich als Arzt international einen Namen gemacht.

Diese berufliche Vielfalt sei "auffällig, aber gewünscht", so Joachim Jastram, wichtig sei allen Mitgliedern dabei die "Unabhängigkeit des Tuns" (Konrad Reich), bei der "Nachdenklichkeit nicht als Schwäche ausgelegt werde", so Reich weiter. Überhaupt beschwor der Rostocker Verleger die Kraft der Kultur, die sich "in Zeiten der Ratlosigkeit als letzte Widerstandskraft" präsentiere. Und die Vereinsmitglieder, so Konrad Reich nachdrücklich, hingen "mit Herzblut an Rostock".

Dies werde sich auch in einer Reihe von Aktivitäten zeigen, die das kulturelle Leben der Hansestadt aufwerten sollen. Regelmäßige Treffen von Literaten aus dem Ostseeraum sollen diese kulturelle Sparte wieder stärker ins Rampenlicht rücken. Auch die Vergabe eines alternativen Kulturpreises (in Konkurrenz zum von der Hansestadt Rostock verliehenen) ist geplant.

Grundsätzlich sehen sich die Freunde und Förderer der Kulturstiftung Rostock als kritische Stimme in der Stadt. Bei seinem Wirken will der Verein auch die "kulturelle Ausstrahlung der Hansestadt in der Region" befördern, so der 1. Vorsitzende Wolfgang Methling, auch gegen die Rostock unterstellte "Kulturfeindlichkeit" angehen, worin Horst Klinkmann weitere Aufgaben sieht. Dabei werde es in Zukunft ein Nebeneinander von Verein und Stiftung geben.

WK, 26.05.2002


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